Detailkonzept Medieneinsatz

Nachdem die Lerninhalte gesammelt, konkretisiert und strukturiert wurden, müssen nunmehr Überlegungen dazu erfolgen, wie diese Inhalte vermittelt werden sollen. Dafür stehen eine Vielzahl potenzieller Medientypen zur Verfügung. Bei der Auswahl der Medien sollten u. a. folgende Punkte berücksichtigt werden:

  • Lernpräferenzen, Medienkompetenzen und medientechnische Ausstattung der Zielgruppe
  • Zeitliche, finanzielle und personelle Ressourcen, die zur Erstellung zur Verfügung stehen
  • Kontextbedingungen des Einsatzes
  • Einhaltung eines adäquaten Medienmixes

Neben der inhaltlichen Strukturierung von Lerninhalten ist es wichtig, dass die multimedialen Elemente optimal präsentiert und miteinander kombiniert werden. Nach umfangreichen Studien entwickelten Clarke & Mayer (2003) einige Prinzipien zur Gestaltung von Multimedia. Für den Einsatz multimedialer Elemente, z.B. Bild-Ton-Kombinationen, gelten die in den Grafiken erläuterten Prinzipien:

Multimediaprinzip Räumliche Nähe Modalitätsprinzip Personalisierung Kohärenzprinzip Redundanzprinzip

Multimediaprinzip

Die Kombination von Text und Grafik ist besser als Text allein.

Räumliche Nähe

Zusammengehörende Bild- und Wortinformationen sind nahe beieinander zu platzieren.

Modalitätsprinzip

Zur Erläuterung von Grafiken und Animationen eignet sich gesprochener Text besser als geschriebener.

Personalisierung

Direkte Ansprache der Lernenden und ein umgangssprachlicher Sprachstil erhöhen die Lernleistung

Kohärenzprinzip

Das Anreichern mit „interessantem Material“ kann das Lernen beeinträchtigen. Daher sollten irrelevante Details in Bild- und Wortinformationen sowie Hintergrundmusik vermieden werden.

Redundanzprinzip

Die gleichzeitige Darbietung von geschriebenem und gesprochenem Text kann das Lernen beeinträchtigen.