Die Bedeutung des Web 2.0 für computervermittelte Kommunikation

Das Web 2.0 kann als technische Innovation betrachtet werden, welche neue Kommunikations- und Marketingstrategien bietet. Während die Kommunikationssoziologen die Auswirkungen auf die zwischenmenschliche Kommunikation untersuchen, versuchen die Pädagogen und Didaktiker den Mehrwert für die lernorientierte computervermittelte Kommunikation zu ergründen. Eben diese pädagogische und didaktische Sicht soll auch Grundlage der folgenden Betrachtung sein.

Das Web 2.0 löst das reine Konsumenten-Dasein der E-Learning Anwender ab und macht sie selbst zu Produzenten. Es bietet neue Möglichkeiten der Einbindung des Internets in die computergestützte Kommunikation.

Das Internet der Generation Web 2.0 bietet eine große Anzahl an Anwendugen.


  • Social Networks (z.B. Facebook, Xing, stayfriends,…)
  • Wikis (z.B. Wikipedia, WIDA WIKI)
  • virtuelle Realitäten (z.B. Second Life)
  • Newsfeeds (Informationsabonnements, z.B. RSS)
  • Blogs (Informationstagebücher, z.B. Internettagebücher, z.B. mittels WordPress)
  • Podcasts (Audio-/Video-Sendungen)
  • Social tagging (Nutzerkommentare/-bewertungen, z.B. schülerVZ)
  • Folksonomies (gemeinschaftliches Verschlagworten, Indexieren, z.B. delicious.com)

 

Die Motivation zur Teilnahme an der Erstellung von Web 2.0 Inhalten kann unterschiedlicher Natur sein. Sie reicht von Selbstdarstellung bis hin zu einer bewussten Organisation von eigenem Wissen.

Die Rolle des Lehrenden verändert sich dahingehend, dass er vorrangig als Moderator und Lernbegleiter (auch Tutor) agiert. Die Grenzen zwischen Lernenden und Lehrenden verschwimmen. Orientierungswissen verdrängt Faktenwissen, da es immer schneller veraltet.