Die Bedeutung Computervermittelter Kommunikation für E-Learning

Computervermittelte Kommunikation ist nicht nur für den Alltag und im direkten Unternehmenskontext essentiell geworden. Auch in elektronischen Lernszenarien kommt dieser Art der Kommunikation eine zentrale Bedeutung zu.

Vor allem durch die vielfältigen Arten der computervermittelten Kommunikation kann ein abwechslungsreicher und integrativer Lehr- und Lernprozess stattfinden. Die Lernenden können sich beispielsweise in einer Learning Community gemeinsam über die Lerninhalte austauschen oder schwierige Aufgabenstellungen im Team lösen. Dies fördert den Gruppenzusammenhalt und ermöglicht durch die zeitliche Verzögerung dennoch die flexible Bearbeitung der E-Learning-Inhalte.

Des Weiteren können anhand von Videotelefonie oder Instant Messaging wichtige Termine oder Unklarheiten zeitgleich individuell oder in der Gruppe geklärt werden. Den Lernenden ist es somit möglich, sich auch während der Bearbeitung der Aufgaben untereinander abzusprechen, ohne dabei an einen Raum gebunden zu sein.

Bei der Kommunikation mit dem Tutor oder E-Learning-Verantwortlichen können sowohl synchrone als auch asynchrone Medien verwendet werden. Asynchrone Medien, wie z.B. E-Mails oder Foren, eignen sich für komplexere Fragen, synchrone Medien für Verständlichkeitsfragen oder Absprachen. Dadurch ist es möglich, das Kommunikationsmedium auf den Zweck der Kommunikation abzustimmen.

Durch die Nutzung computervermittelter Kommunikation beim E-Learning werden jedoch nicht nur Interaktions- und Lernstrategien gefördert, sondern auch technische Kompetenz bewiesen. Da die Vielfalt computerbasierter Interaktionsmöglichkeiten kontinuierlich ansteigt, wird es zunehmend wichtiger, Lernende auf den Umgang mit computervermittelten Kommunikationsmitteln vorzubereiten. Dies ist vor allem für den Berufsalltag von Bedeutung. Der geschickte Umgang mit Blogs, Diskussionsforen, Instant Messaging und dergleichen kann die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und die Effizienz der Mitarbeiter steigern.

Die folgende animierte Grafik zeigt Ihnen Vor- und Nachteile der jeweiligen Kommunikationsform.

Nachteile Vorteile Nachteile Vorteile

Nachteile

  • kein zeitnahes Feedback
  • keine effiziente Nutzung der Zeit durch Beantwortung von Fragen, die bereits nicht mehr relevant sind
  • aufwändige Terminabsprache und Organisation

Vorteile

  • flexiblere Kommunikation durch zeitliche Unabhängigkeit, flexibleres Lernen
  • Zeit zum Nachdenken ➔ gehaltvollere Kommunikation
  • bessere Speicherung und Verwaltung von Inhalten

Nachteile

  • unkontrollierbar
  • als Gruppe schnell überfordernd
  • bedarf eines großen Koordnierungsaufwandes auf Seiten des Tutors
  • unflexibel, da alle Kommunikationspartner gleichzeitig anwesend sein müssen

Vorteile

  • schnelles natürliches Kommunizieren
  • keine Wartezeit beim gemeinsamen Bearbeiten von Aufgaben
  • bei Videotelefonie können Emotionen ausgedrückt werden ➔ für den Lern­prozess wichtig
  • motivierend, weil alltags­getreu