Alle Bewegtbilder haben gemeinsam, dass sie aus einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden Bildern bestehen, die sich minimal voneinander unterscheiden. Werden die Bilder zügig hintereinander dargeboten, entsteht der Eindruck einer Bewegung. Aufgrund dieser Eigenschaft werden Animationen, Simulationen und Videos auf die gleiche Weise wahrgenommen und verarbeitet. Alle 3 Arten unterscheiden sich hinsichtlich ihres Interaktivitätsgrades, also den Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme des Lernenden, ihres Realitätsgrades sowie ihrer Herstellung beziehungsweise des Herstellungsaufwandes. Interaktivitätsgrad: Im Gegensatz zu einer Animation kann der Lernende bei Simulationen selbst den Verlauf steuern. Der Interaktivitätsgrad kann als hoch eingeschätzt werden. Die Möglichkeiten des Lernenden, in das Geschehen einzugreifen, sind bei Animationen und Videos sehr begrenzt. Diese besitzen eine niedrige Interaktivität. Realitätsgrad: Videos werden nicht am Computer erzeugt, sondern durch analoge oder digitale Aufnahmen der Wirklichkeit. Daher verfügen sie über einen generell hohen Realitätsgrad. Filme mit besonders vielen oder aufwändigen Effekten sind hiervon ausgeschlossen. Der Realitätsgrad von Animationen und Simulationen kann zwischen niedrig bis hoch schwanken. Herstellung und Herstellungsaufwand: Videos grenzen sich von Animationen und Simulationen durch die Art der Herstellung ab, denn sie entstehen nicht am Computer. Dies wirkt sich auf den Herstellungsaufwand aus: Videos erfordern deutlich geringere Aufwendungen und Unkosten als Animationen/Simulationen, da man hier entsprechendes Know-how und spezielle Softwarelösungen benötigt.